Bundesprogramm Sprach-Kita:
„Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist!“

Die Kita ist ein Ort der regen Kommunikation: Kinder spielen, singen, erzählen, beschreiben und erklären, äußern ihre Bedürfnisse, experimentieren, lernen, streiten, stellen Fragen … Dabei ist die Sprache das wichtigste Kommunikationsmittel um miteinander in Verbindung zu treten. 

Damit möglichst alle Kinder von Anfang an von guten Bildungsangeboten profitieren können, stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, die inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien in den Kitas. Von 2016 bis 2020 stellt der Bund Mittel im Umfang von bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung. 

Seit März 2017 sind wir als „Sprach-Kita“ im Zuge der 2. Förderwelle beim Bundesprogramm „Sprach-Kita: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ dabei und werden durch eine speziell qualifizierte Fachkraft für sprachliche Bildung mit einer zusätzlichen Stelle unterstützt. 

Zum Aufgabenbereich unserer zusätzlichen Fachkraft für sprachliche Bildung gehören neben der exemplarischen sprachpädagogischen Arbeit mit den Kindern, die Beratung und Begleitung des Teams in Bezug auf alltagsintegrierte Sprachbildung, die Weiterentwicklung einer sprachanregenden Raum- und Materialgestaltung, die Reflektion und Weiterentwicklung der inklusiven Arbeit, die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Eltern, die Unterstützung bei der Weiterentwicklung einer gemeinsamen professionellen Haltung des Kita-Teams, sowie die Bildung von Netzwerken. 

Die Schwerpunkte des Bundesprogramms sind: 

Alltagsintegrierte sprachliche Bildung 
Der Kita-Alltag bietet unzählige alltägliche Gelegenheiten für uns, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Wir sehen uns als feinfühlige Dialogpartner der Kinder, welche die jeweiligen Potentiale in den unterschiedlichen alltäglichen Situationen für sprachliche Bildung bewusst wahrnehmen und nutzen. 

Inklusive Pädagogik 
Alltagsintegrierte sprachliche Bildung ist auch ein Stück vorurteilsbewusste Erziehung. Wie gehen wir mit Unterschieden um? Mit Kindern aus unterschiedlichen Kulturen, Kindern mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, Kindern mit unterschiedlichem Sprachstand? Eine inklusive Pädagogik ermutigt Kinder und Erwachsene, Vorurteile, Diskriminierung und Benachteiligung kritisch zu hinterfragen, sowie eigene Gedanken und Gefühle zu artikulieren. 

Zusammenarbeit mit Familien 
Eine vertrauensvolle und willkommen heißende Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Familien ist notwendig, um Kinder ganzheitlich in ihrer Sprachentwicklung zu begleiten. Denn Sprachbildung findet zuerst durch Eltern und zu Hause statt. Wir beraten unsere Eltern, wie sie auch zu Hause ein sprachanregendes Umfeld schaffen können. 

Weitere Informationen zum Bundesprogramm „Sprach-Kita: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist!“ finden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: www.sprach-kita.fruehe-chancen.de